Gezielt Werben mit den 5 Keyword-Optionen von Google AdWords

Google hilft Usern beim Suchen und Google AdWords hilft gefunden zu werden. Um Kosten zu sparen ist es wichtig die Keywordoptionen von Google AdWords gezielt einzusetzen: Es gibt vier verschiedene Keywordoptionen und negative Keywords. Es lohnt sich die verschiedenen Optionen kennenzulernen und bewusst einzusetzen – der Lohn sind geringere Kosten und weniger unerwünschte Suchanfragen. 

Welche AdWords Keywordoptionen gibt es?

Es gibt grundsätzlich vier Keywordoptionen, die unterschiedlich breit mit den Suchbegriffen der User gematcht werden – hier die Optionen und Beispiele von Suchbegriffe bei denen die Anzeige erscheint:

  • Weitgehend Passend (Broad Match)
  • Weitgehend Passend modifiziert (Modified Broad Match)
  • Passende Wortgruppe (Phrase Match)
  • Genau Passend (Exact Match)

Ausserdem kann man unerwünschte Suchbegriffe auszuschliessen:

  • Ausschliessend (Negative Match)

Was bringt der Einsatz verschiedener Keywordoptionen?

In vielen AdWords Konten habe ich einen ausschliesslichen Einsatz von Weitgehend Passenden Keywords gesehen. Google verführt AdWords Nutzer gerne durch das schnelle Einfügen von Keywordvorschlägen dazu, nur diese Option zu nutzen. Das Ergebnis: die Anzeigen werden sehr breit gezeigt – auch bei unerwünschten oder unpassenden Suchanfragen. Somit entstehen „nutzlose“ Klicks und unnötige Kosten. Ausserdem verursacht dies einen Mehraufwand beim Analysieren und Optimieren des AdWords Kontos, da die Suchanfragen öfter geprüft werden müssen um unerwünschte Matches zu identifizieren und auszuschliessen. Hier ein Überblick über die Keywordoptionen – die Grafik zeigt wie breit die Keywords mit den Suchanfragen gematcht werden.

Tipp: überlegt euch genau welches Keyword wie breit mit den Suchbegriffen der User in der Google Suche gematcht werden soll.

Welche Keywordoption ist die beste?

Das kann man leider so generell nicht beantworten, ich teile aber gerne meine Arbeitsweise mit euch:

  • Zum Start – und um das Suchverhalten zu verstehen – empfehle ich die Option Weitgehend Passend modifiziert. In obigem Beispiel wäre das das Keyword +nike +schuhe.
  • Nach und nachwürde ich dann mit weiteren Keywordoptionen verfeinern. So kann es z.B. sein dass man bei der Optimierung lernt, dass gelbe nike schuhe und nike schuhe gelb sehr gute Ergebnisse liefern, dann empfiehlt es sich dies als passende Wortgruppen oder genau passend hinzuzüfgen, in unserem Beispiel also „gelbe nike schuhe“ und “ nike schuhe gelb“ hinzufügen.

Noch ein kleiner Tipp für euch: Marken-(Brand-)Keywords, die sehr häufig gesuchten werden trenne ich in zwei Anzeigengruppen: einmal als modifizierte Option, also z.b. +zalando und einmal als passende Wortgruppe oder genau passend, z.B. „zalando“. Mit dieser Technik „zwingt“ man den Traffic in die bessere Anzeigengruppe. Nach meiner Erfahrung spart dies Klickkosten, senkt in der Folge die Kosten pro Konversion und steigert so eure Effizienz. Und eine klare Kontostruktur macht ein AdWords Konto effizient.

Wie nutze ich negative Keywords?

Negative Keywords können auf Anzeigengruppen-, Kampagen- oder Kontoebene eingefügt werden. Welche Option man benutzt hängt davon ab, ob die Ausschlüsse nur für bestimmte Themen oder für das gesamte AdWords gelten sollen. Um Ausschlüsse möglichst komplett wirken zu lassen, empfehle ich sie grundsätzlich auf Kontoebene und nur in Spezialfällen auf anderen Ebenen anzuwenden. Wenn wir z.B. gar keine Fussballschuhe im Sortiment haben, aber es Suchanfragen nach nike fussball schuhe gibt, empfiehlt es sich fussball auf Kontoebene auszuschliessen. So werden die Anzeigen beim Suchbegriff fussball nicht gezeigt und es fallen auch keine Kosten an. Hier eine Ansicht wo man Keywords auf Kontoebene ausschliessen kann:

Tipp: Es lohnt sich sehr, negative Keywords zu nutzen – sie helfen dabei zu bestimmen, welche Suchanfragen deine Anzeigenschaltung auslösen sollen und welche nicht. Wenn man z.B. etwas verkauft, lohnt es sich Wörter wie gratis oder kostenlos (auf Kontoebene) auszuschliessen.

Zur Person

Im Jahr 2013 hat Sandra Tamer noblabla Digital Marketing gegründet, deren Inhaberin sie ist. Diese Agentur ist auf Start-ups und KMUs spezialisiert und bietet professionelles Online-Marketing ohne blabla. noblabla hat langjährige Erfahrung mit Google AdWords – von Search über Display, Remarketing, YouTube bis hin zu Google Shopping. noblabla ist eine Google-Partner-Agentur und Google-AdWords-zertifiziert.

Sandra Tamer